Woher und wohin.

Die Idee wurde an einem geselligen Abend in der Kneipe geboren. Mit einem Fahrzeug mobil Speiseeis zu verkaufen ist erst einmal nichts Neues. Doch macht es Sinn ein Konzept zu reproduzieren ohne es zu verbessern? Wie kann und soll ein solches Projekt in der Zukunft aussehen?

Schon nach kurzer Überlegung war die Richtung klar: Elektromobil statt knatternde Benzin-Kiste, klein und wendig, komplett autark am Verkaufsstandpunkt, ungewöhnlich und reproduzierbar. Das sind die Eckpunkte der Entwicklung, die wir für die Innovation definiert haben.

Im Renault „Twizy“ haben wir das ideale Fahrzeug für unser Vorhaben gefunden.

Eine herausziehbare Eistheke, in der sechs Eisbehälter mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen untergebracht sind. Hierfür eine temperaturstabile, aktive Kühlung, die auch sommerlichen Temperaturen gewachsen ist. Ein Frischwassersystem für die Versorgung des Handwaschbeckens. Ein Abwassersystem mit Auffangbehälter.

Alle diese Komponenten waren in dem Elektro-Winzling unterzubringen.

Eine Lithium-Ionen-Batterie versorgt das Kühlaggregat mit Strom. Über die Photovoltaikplatte auf dem Fahrzeugdach wird der Batteriespeicher mit Solarstrom geladen. Hierdurch ist auch die Stromversorgung bei fehlendem Sonnenschein gewährleistet.

Elektrofahrzeuge sind nur dann umweltfreundlich, wenn die Antriebsbatterien mit regenerativen Strom geladen werden. Daher werden unsere Fahrzeuge wie auch unsere Kühlschränke für die Eisbevorratung mit Naturstrom geladen und versorgt.

Natürlich wollten wir die Idee und die Umsetzung schützen lassen. Hier wurde die Firma TEPAC hinzugezogen. Mit deren Hilfe konnte der Rahmen für einen Schutz der Entwicklung durch je eine Patent- und Gebrauchsmusteranmeldung abgesteckt werden.

Mittlerweile sind Konzept und Fahrzeug durch ein Gebrauchsmuster patentrechtlich geschützt.

Auf der iENA 2016, der internationalen Erfindermesse Nürnberg, stellten wir das Fahrzeug erstmals offiziell vor. Im Rahmen der Messe zeichnete man uns mit einer Bronzemedaille für Erfindung/Neuheit und dem KIT-Medienpreis 2016 – Sonderpreis internationale Erfindermesse aus.

Etwa 30% des weltweiten CO2-Aufkommens ist auf die Rinderhaltung und die damit verbundene Milchproduktion zurückzuführen. Das Projekt „e-ice“ hat sich das Ziel gesetzt, den Transport und den Verkauf von Speiseeis vollkommen CO2-frei durchzuführen. In diesem Zusammenhang ist es nur konsequent statt Milcheis ausschließlich veganes Eis zu verkaufen.

„Das Eis“ healthy planet GmbH (www.daseis.eu) versorgt unsere Fahrzeuge mit veganem Eis. Bei dessen Herstellung wird nicht nur auf tierische Bestandteile verzichtet, sondern es ist zudem 100% BIO, laktosefrei, sojafrei und einfach lecker.

Zukünftig soll nicht das einzelne Fahrzeug verkauft werden, sondern das Gesamtkonzept.

Dies wäre in Form eines Franchise-Systems denkbar, aber auch die Vergabe von Lizenzen für andere Länder wäre vorstellbar.